Suchprofil: Berufsrückkehrerinnen Durchsuchter Fertigstellungsmonat: 03/23 Sortierung: 1. SSCI-JOURNALS 2. SONSTIGE REFERIERTE ZEITSCHRIFTEN 3. SONSTIGE ZEITSCHRIFTEN 4. ARBEITSPAPIERE/DISCUSSION PAPER 5. MONOGRAPHISCHE LITERATUR 6. BEITRÄGE ZU SAMMELWERKEN *************************** 5. MONOGRAPHISCHE LITERATUR *************************** %0 Book %1 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) %A Artmann, Elisabeth %T Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern %D 2023 %P 36 S. %C Nürnberg %G de %# 2014-2019 %B IAB-Forschungsbericht : 03/2023 %R 10.48720/IAB.FB.2303 %U https://doku.iab.de/forschungsbericht/2023/fb0323.pdf %U https://doi.org/10.48720/IAB.FB.2303 %X "Arbeitslosengeld-II-Beziehende sind grundsätzlich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Leistungsbezug zu beenden oder zu verringern. Dazu zählt die Pflicht zur Arbeitssuche und Teilnahme an angebotenen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eine Ausnahme von dieser Regelung betrifft Bedarfsgemeinschaften, die Kinder unter drei Jahren betreuen. Hier kann sich ein Partner auf die Erziehung des Kindes berufen und muss dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, kann dies aber auf freiwilliger Basis tun. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht anhand von administrativen Daten zunächst, wie sich die Arbeitsmarktverläufe von Eltern im Arbeitslosengeld-II-Bezug in den ersten vier Lebensjahren ihres Kindes entwickeln. Des Weiteren wird analysiert, in welchem Umfang Mütter und Väter in diesem Zeitraum von den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen aktiviert werden. Im Sinne von Aktivierung werden sowohl Betreuungstermine im Jobcenter als auch Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen betrachtet. Die Stichprobe für diese Untersuchungen umfasst Bedarfsgemeinschaften, in denen in den Jahren 2014 oder 2015 ein Kind geboren wurde und die zumindest am Tag der Geburt des Kindes Arbeitslosengeld II bezogen. Die Erwerbsverläufe von Müttern und Vätern weisen darauf hin, dass vor allem Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen und für den Arbeitsmarkt nicht verfügbar sind. Ein wesentlicher Teil der Mütter in der Stichprobe ist in den ersten drei Lebensjahren des Kindes als 'nicht arbeitsuchend' gemeldet, während der Anteil von Müttern in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung mit dem Alter des Kindes zunimmt, aber während des Beobachtungszeitraums niedrig bleibt. Nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigt sich insgesamt ein Sprung in den Arbeitsuchendmeldungen von Frauen und ein geringer Anstieg in den Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Dieses Muster ist vor allem auf westdeutsche Frauen zurückzuführen, den bei ostdeutschen Frauen nehmen sowohl die Arbeitsuchendmeldungen als auch die Beschäftigungsquote bereits nach dem ersten Geburtstag des Kindes sprunghaft zu. Die Erwerbsverläufe von Vätern scheinen hingegen kaum von der Geburt ihres Kindes beeinflusst zu werden, sie sind durchgehend häufiger in Beschäftigung bzw. arbeitsuchend gemeldet als Frauen. Auch nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigen sich allenfalls geringe Veränderungen in den Erwerbsverläufen der Väter. Mütter werden im Beobachtungszeitraum dieser Studie in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes insgesamt nur sehr eingeschränkt aktiviert. Sowohl die durchschnittliche Anzahl der Betreuungstermine je Jobcenter als auch der Anteil an Frauen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind deutlich geringer als die entsprechenden Zahlen für Väter. Jedoch zeigen sich für Mütter auch bei der Aktivierungsintensität wesentliche Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jobcentern. Mütter in ostdeutschen Jobcentern nehmen bereits nach dem ersten Geburtstag ihres Kindes zunehmend Betreuungstermine wahr und an Maßnahmen teil, während sich bei Müttern in westdeutschen Jobcentern vor allem nach dem dritten Geburtstag des Kindes eine Zunahme der Aktivierungsintensität zeigt. Rund vier Jahre nach der Geburt ihres Kindes sind etwas weniger als 20 Prozent der westdeutschen Mütter sozialversicherungspflichtig beschäftigt, aber rund 28 Prozent der ostdeutschen Mütter. Kausale Effekte frühzeitiger Aktivierung auf die Erwerbschancen der Eltern lassen sich mit den vorliegenden Daten jedoch nicht bestimmen, unter anderem weil sich die Teilnehmenden an frühzeitigen Aktivierungsmaßnahmen von denjenigen unterscheiden, die nicht teilnehmen. Im Rahmen eines Feldexperiments ließe sich für derartige (Selbst-)Selektionen kontrollieren, da die Zielgruppe zufällig einer Interventions- und Kontrollgruppe zugeordnet werden könnte. Aufgrund der Zufallszuordnung könnten spätere Unterschiede in den Arbeitsmarktergebnissen zwischen beiden Gruppen als kausale Effekte der Intervention (z.B. eine intensivere Frühaktivierung) interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku) %X "Recipients of unemployment benefit II are required to undertake efforts to end or reduce their dependance on benefits. This includes the obligation to search for a job or to participate in measures of active labour market policy. One exception to this rule applies to benefit units caring for a child under the age of three, where one partner does not have to be available to the labour market, but can do so on a voluntary basis. This report uses administrative data to analyse how the labour market participation of parents receiving unemployment benefit II develops during the first four years after the birth of their child. Furthermore, the report examines the extent to which mothers and fathers are being activated by the job centres during this period. Hereby, activation comprises both appointments at the job centre as well as participation in active labor market programs. The sample for these analyses includes benefit units in which a child was born in 2014 or 2015 and which were receiving unemployment benefit II at least on the day of childbirth. The employment patterns of mothers and fathers indicate that primarily women take on the care of their children and are therefore not available for the labour market. A large share of the mothers in the sample is registered as not searching for a job in the first three years after the birth of their child. The fraction of mothers who is employed subject to social security contributions increases with the age of the child, but remains low throughout the observation period. After the child's third birthday, the share of women being registered as active jobseekers increases substantially and the share participating in active labour market programmes rises slightly. This pattern is primarily driven by West German women, as jobseeker registrations and the employment rate of East German women already increase considerably after their child's first birthday.The employment biographies of men seem to be largely unaffected by the birth of a child, as they are much more likely to be employed or actively looking for a job throughout the entire observation period. Fathers' employment patterns also change only marginally around the third birthday of their child. During the period covered by this study, mothers are being activated to a very limited degree. Both the average number of job centre appointments and the share of individuals participating in active labour market programmes remain considerably lower for women than for men. However, the intensity at which mothers are being activated also differs between East and West German job centres. Around the first birthday of their child, East German women start to have more job centre appointments and participate in more programmes, whereas West German women do not do so until their child is three years old. Around four years after the birth of their child, slightly less than 20 percent of West German mothers are employed subject to social security contributions, while the corresponding proportion of East German mothers is around 28 percent. However, the available data do not allow to identify causal effects of early activation on parents' employment prospects as participants of active labour market programmes differ from non-participants. In a field experiment, such (self-)selection could be controlled for as the target group could be randomly assigned to a treatment and a control group. Due to the random allocation, later differences in labour market outcomes between the two groups could be interpreted as causal effects of the treatment (e.g. more intensive early activation)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) %K IAB-Open-Access-Publikation %K Arbeitslosengeld II-Empfänger %K Berufsverlauf %K Elternschaft %K Auswirkungen %K Mütter %K Bedarfsgemeinschaft %K Aktivierung %K Jobcenter %K Eltern %K regionaler Vergleich %K berufliche Reintegration %K Erwerbsunterbrechung %K Dauer %K Väter %K Case Management %K arbeitsmarktpolitische Maßnahme %K Integrierte Erwerbsbiografien %K IAB-Leistungsempfängerhistorik %K Bundesrepublik Deutschland %K Ostdeutschland %K Westdeutschland %Z Typ: 5. monographische Literatur %Z fertig: 2023-03-17 %M K230223XHW %~ LitDokAB %W IAB, SB Dokumentation und Bibliothek 1 von 505 Datensätzen ausgegeben.